Beweise deine Menschlichkeit


Seit heute präsentiert sich Google Earth von einer „neuen Perspektive“ – Storytelling rund um den Globus im Browser und in der Android – App. Damit möchte das Unternehmen aus Kalifornien den Besucher einladen, die unendlich schönen Plätze der Welt zu erkunden und zu entdecken.

Lange war es ruhig um das Projekt Google Earth. Ich muss ehrlich gestehen ich habe nicht einmal mehr gedacht, dass es noch Updates erfährt. Google Maps war immer die einfachere und schnellere Alternative. Zumal die Funktionalitäten von Earth kontinuierlich seit 2010 in Maps integriert wurden. Jedoch geht Google den richtigen Weg und bringt die Software in ihren hauseigenen Browser Chrome, wodurch der lästige Schritt, die Earth Software zu installieren, entfällt.
Das neue Google Earth im Browser
Google kaufte 2004 das Unternehmen „Keyhole“, das den Grundstein für die Earth Software gelegt hatte – Damals noch unter dem Namen „Earth Viewer“ bekannt. Bereits 2006 berichtete man von über 150 TB an Bilddaten für Google Earth. Zehn Jahre später wurden dann höher aufgelöste Satellitenbilder der Landsat 8 zur Berechnung der Software herangezogen. Somit sind auch die 150 TB wohl eher von gestern.

Die neuen Google Earth Features

Seit zwei Jahren entwickelt Google nun an dieser Web- und Android-Version. Dabei lag der Fokus darauf, eine Plattform zu schaffen, auf welcher der Besucher erkunden und entdecken kann. Google arbeitete mit den unterschiedlichsten Storytellers, Wissenschaftlern und Non-Profit Organisationen zusammen und hauchte der Webanwendung Leben ein. „Voyager“ nennt sich die interaktive Tour durch die unterschiedlichsten Regionen und Städte rund um den Globus. Es soll ein Showcase sein, welches mit Videos, beeindruckenden 3D Renderings und Hintergrundinformationen Lust auf mehr macht. Abgerundet wird diese Funktion von der Serie „This is Home“. In der die etwas ungewöhnlicheren „Homes“ dargestellt sind.

Weiter lockt Earth mit einem „Auf gut Glück!“ – Knopf. Dieser bringt den Besucher an zufällig ausgewählte Koordinaten und zeigt die passenden Informationen aus Wikipedia dazu an.

Neben der „Voyager“-Funktion bietet die Software auch Hinweise zu lokalen Sehenswürdigkeiten. Klickt der User auf eine Stadt über die er mehr erfahren will, zeigt Google Earth die im Umkreis befindlichen Sehenswürdigkeiten in sogenannten „Wissenskarten“ an.

Auch eine „indirekt formulierte Suchanfragen“ ist möglich. Google Earth versteht also auch die Suchanfrage „Hauptstadt von Deutschland“.

Kein Daydream Support, iOS und andere Browser später

Auf unterschiedlichsten Blogs wurde spekuliert, dass es eine Unterstützung für die Google Daydream geben wird – Ein Headset zum Einstieg in die Virtual Reality. Leider ist von diesem Feature nicht die Rede. Schade… Es ist sicherlich spannend Google Earth in der VR zu erkunden. Aber es ist lediglich eine Frage der Zeit bis dieses Feature nachgeliefert wird.

Ebenfalls in Geduld üben müssen sich alle iOS Besitzer und Chrome Hasser. Denn diese werden erst in naher Zukunft bedient. Wer nicht warten kann, kann natürlich weiterhin auf die Desktopanwendung Google Earth Pro (Version 7.1) zurückgreifen.

Google Earth im Chrome ausprobieren
Google Earth im Play Store